Hypnose

 

Der Begriff Hypnose stammt vom griechischen Wort „Hypnos“ ab, dem Gott des Schlafs. Er wurde im Jahr 1843 von dem schottischen Arzt James Braid geprägt und bekannt gemacht. Diese Bezeichnung ist allerdings unglücklich gewählt, da es sich bei der Hypnose nicht um einen Schlafzustand handelt. Vielmehr kann man den hypnotischen Zustand als einen veränderten Bewusstseinszustand auffassen.

Während der Hypnose befindet sich der Klient im sog. Trancezustand den man mit einem Blick durch ein Fernglas vergleichen kann: die Aufmerksamkeit ist stark fokussiert, alles Unwesentliche wird ausgeblendet. Auf diese Weise reagiert der Hypnotisand empfänglicher auf externe Suggestionen.

Es stellt sich eine regelmäßige und langsamere Atmung ein , sowie eine ausgeglichene Herz-Kreislauf-Aktivität (Herzfrequenz, Blutdruck). Der Muskeltonus des gesamten Körpers vermindert sich, die Blutgefäße erweitern sich und der Stresshormonspiegel sinkt.

Man könnte die hypnotische Trance als eine konzentrierte Tiefenentspannung beschreiben, die zwischen Schlaf und normalem Wachzustand liegt. Dabei ist das Unterbewusstsein besonders gut ansprechbar und die Aufmerksamkeit hauptsächlich nach innen gerichtet. Daher kann der Klient Wörter und Vorstellungen intensiver als sonst verarbeiten und der Hypnotiseur kann mit gezielten Suggestionen (z.B. zur Gewichtsreduktion oder der Raucherentwöhnung) das Unterbewusstsein direkt ansprechen.

Man ist während der Hypnose weder willenlos noch bewusstlos und kann, wenn man möchte, jederzeit die Augen öffnen und die Trance beenden.

Wichtige Voraussetzungen für eine Hypnose auf Seiten des Klienten sind eine entspannte Grundhaltung, eine positive Erwartungshaltung und eine vertrauensvolle Verbindung zum Hypnotiseur, damit die hypnotischen Maßnahmen und Effekte der Hypnosebehandlung wirken können.

Hypnose bzw. Hypnotherapie ist ein hochwirksames Instrument zur Zielfindung und zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung. Mit dieser Methode können Ängste, unliebsame Angewohnheiten wie das Rauchen, Essstörungen, Schlafstörungen, Schmerzen, Depressionen, Minderwertigkeitskomplexe und Stress abgebaut werden. Alte, von Kindheit an konditionierte negative Glaubenssätze können aufgelöst und in positive verändert werden.

Da die Hypnose auf das Unterbewusstsein einwirkt, kann die Hypnotherapie auch zur Anästhesie bei medizinischen Behandlungen, bei chronischen Schmerzen und zur Heilung verschiedener Krankheiten eingesetzt werden

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